Die Schützengesellschaft Zofingen nahm vergangenen Mittwoch, dem 6. November, am traditionellen Rütlischiessen teil – einem der ältesten und prestigeträchtigsten Schiessanlässe der Schweiz, der in diesem Jahr bereits zum 161. Mal stattfand. Seit 1867 sind die Zofinger Schützen fester Bestandteil der beliebten „Rütlifahrten“!

In diesem Jahr war jedoch alles anders: Tiefliegender Nebel hüllte den Zielhang ein. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse konnte der Wettkampf nicht wie geplant durchgeführt werden. Gemäß dem Reglement beschloss die Schiesskommission, dass die Schiessleistung dezentral in den Rütli-Waldstättesektionen sowie in den ständigen und nicht ständigen Gastsektionen auf den Heimständen nachgeholt wird.

Der begehrte Rütlibecher.

So versammelten sich die acht Zofinger Schützen, die ursprünglich zum Rütlischiessen angetreten waren, am Samstag, dem 9. November, auf dem Heitern. Bei typischem Herbstwetter traten sie an, um das anspruchsvolle Programm in kniender Position zu absolvieren. Diese Disziplin stellt sowohl körperlich als auch mental hohe Anforderungen an die Teilnehmer und verlangt eine hohe Konzentration und Ausdauer.

Der Rütlibecher ging dieses Jahr an Andreas Rüegger, der mit einer soliden Leistung den Titel für sich entscheiden konnte.

Diese besondere Ausgabe des Rütlischiessens wird sicherlich in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen des Nebels, der das Schiessen auf dem Rütli unmöglich machte, sondern auch als Beweis für den ungebrochenen Geist und die Tradition, die diesen historischen Anlass und die Schützengesellschaft Zofingen verbinden.

Herzlichen Dank an Ute Weibel für die tollen Fotos!

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300m-Gewehr