Die Schützengesellschaft wurde, soweit dies heute noch eruierbar ist, ca. 1397 gegründet. Sie ist somit eine der ältesten Gesellschaften der Schweiz.

Ursprünglich hiess diese Vereinigung, die zur Übung der Wehrhaftigkeit geschaffen wurde, Sankt-Sebastians-Bruderschaft. Das älteste dokumentierte Schützenfest, das die Zofinger Schützen organisierten, fand 1444 statt. 1528 wurde auf Druck der gnädigen Herren zu Bern der Name geändert. Von da an hiess die Vereinigung Schützenzunft, ein Name, der sich bis 1803 hielt, als Zofingen zum Aargau kam. Es folgte eine kurze Zeit, in der sich Handwerker und Schützen trennen mussten und auch die Finanzen der Schützen neu geregelt wurden. Aus dieser Neuorganisation entstand die heutige Schützengesellschaft. 1859 überliess die SGZ das „Alte Schützenhaus“, das heute als Ausstellungsgebäude dient, der Ortsbürgergemeinde. Im Gegenrecht erwarb sie die Spittelhalde (wo heute die Bezirksschule liegt) und errichtete dort einen 300-m- und einen 50-m-Stand mit Wirtschaft und Festhütte. 1955 musste der Schiessbetrieb wegen zunehmender Überbauung am Rebberg auf den Heiternplatz verlegt werden. Die Ablösung des Besitzes an der Spittelhalde führte zu einer Streitigkeit mit der Ortsbürgergemeinde, die vor dem Obergericht endete. Die SGZ erhielt 1952 Recht und konnte mit dem so erhaltenen Geld die Schützenstube in der Altstadt kaufen.

Die SGZ organisierte im Verlauf ihres Bestehens unzählige grosse und kleine Schützenfeste, unter anderen das Kantonalschützenfest 1978. Seit 20 Jahren ist sie Organisator des jährlich stattfindenden Stadtschiessens, an dem bis zu 1000 Schützen teilnehmen.